Konflikte zwischen Kunden, Lieferanten und Verbrauchern, zwischen Unternehmen und Öffentlichkeit sind im Wirtschaftsleben heute ebenso allgegenwärtig wie z. B. Auseinandersetzungen über Haftung und Gewährleistung.
Können die Parteien diesen Konflikt nicht selbst lösen, ist der Weg zum Gericht naheliegend, aber nicht immer zielführend: Gerichtsverfahren, Schieds- und Schlichtungsverfahren richten ihr Hauptaugenmerk auf die Vergangenheit: "Wer hat Recht und wer ist Schuld?"
Ein Dritter entscheidet über den Sachverhalt, wobei die rechtliche Würdigung komplexer Vertragswerke, die Anhörung unzähliger Beteiligter, womöglich noch die Einholung diverser Gutachten diese Entscheidungsfindung beliebig langwierig und teuer werden läßt.
Eine Alternative liegt in der Mediation – sie richtet ihren Blick in die Zukunft und fragt: "Welche Interessen bestehen bei den Parteien und welche Lösungen sind geeignet, diesen Interessen gerecht zu werden?"
Bei der Mediation suchen die Parteien nach einer für beide Seiten akzeptablen Lösung – und zwar freiwillig. Bei der Suche nach dem Konsens hilft ihnen eine allparteiliche dritte Person - der Mediator - der aber nicht für sie entscheidet.
Zunächst werden die Positionen der Parteien hinterfragt und die zu Grunde liegenden Interessen aufgedeckt. Auf der Grundlage des gegenseitigen Verstehens dieser Interessen entwickeln die Parteien eine Fülle von Lösungsoptionen, der Mediator unterstützt sie dabei und hilft, die Lösungsalternativen zu bewerten.
Die umsetzbaren Lösungen werden in einer Mediationsvereinbarung festgehalten, dabei regeln die Parteien möglichst konkret, wer wann was macht: diese verbindliche Vereinbarung wird von den Konfliktparteien unterzeichnet und in der Folge umgesetzt.
Sind Sie bereit, vom Konfliktgegner zum Konfliktpartner zu werden?
